3. Advent: Leichtigkeit wieder spüren

 

Manchmal scheint es keinen Ausweg mehr zu geben und doch kann darin eine Chance verborgen sein: Die Möglichkeit Auszusteigen und die Perspektive zu ändern.

 

Unsere Winterelfe wurde durch den Sturm in die entgegen gesetzte Richtung gezogen. Ihr gewünschtes Ziel könnte nicht ferner sein. Mehr noch, ihre ganze Kraft ist verbraucht und sie stürzt ins eiskalte Meer hinein…

Aber sie hat Glück und wird von zwei Pinguinen aus dem Wasser gefischt. Die beiden haben eine grandiose Idee. Sie rufen die hilfsbereiten und freundlichen Windkinder. So kann die kleine Elfe viel schneller durch die Lüfte fliegen und zum Nordpol reisen.

 

Ja, manchmal braucht es nach einem „Absturz“ die Hilfe von anderen.

Das eigene Ich, der Körper ist geschwächt oder gar verletzt.

Ein „Selbstfliegen-Können“ ist einfach nicht mehr möglich.

Da hilft nur noch, das kindliche Ich zu Wort kommen zu lassen.

 

Da sind regelrechte Windriesen in unserem Inneren, die nie genug bekommen können… die heulend und Unheil bringend durch die Lande ziehen. Sie  haben das Ich immer weiter vom Kurs abgebracht. Aber die Windkinder, die sich über Kleinigkeiten freuen können und liebevoll zu spielen gelernt haben, können alles wieder in Ordnung bringen.

 

Wie sieht es in Dir aus? Kannst Du Dein Inneres Kind noch spüren oder gar rufen?

Will es mit Dir spielen und Dir seine Sicht der Dinge zeigen?

 

Dann lass es einfach zu:

Suche Dir einen geschützten Raum und lass Dich von seinen Träumereien speisen.

 

Übrigens:

Der Nikolaus, war ein Mensch – genauer ein Bischof, der im dritten Jahrhunderten gelebt hat. Sein Name bedeutet Sieger des Volkes und er gilt noch immer in vielen Ländern als Schutzheiliger von Fischern, Seefahrern, Gefangenen sowie Kindern und Schülern - insbesondere in der Türkei, seiner Heimat.

Er war ein ganz besonderer Bischof, der armen Menschen und Kindern Lebensmittel geschenkt hat. Er wollte, dass sie sich gut fühlen dürfen. Denn, nur wer sich in seinem Körper gut fühlen darf, ist mit sich und der Welt zufrieden. Ein leere Bauch und Geist dagegen konzentriert das Denken nur auf das eigene, winzige Sein. Der Mensch wird zu einem Gefangen, der die Stimmen seines Gegenübers nur noch verzerrt wahrnehmen kann.

 

Für den Weihnachtsmann – oder genauer den geweihten Menschen (denn in alter Zeit stand das Wort Man, Mann für Mensch und hatte nichts mit Geschlechtlichkeit zu tun) ist vieles möglich und er kann durchaus „Hausmauern“ überwinden und anderen Freude schenken...